berlin art scouts | heather allen

Seit 1998 wird das Werk von Heather Allen beherrscht von kleinen, ca. 18 cm hohen Figuren, in denen sich die Künstlerin selbst abbildet – und das sowohl in weiblichen als auch männlichen, zum Teil in gänzlich nackten, zum Teil in be-kleideten Versionen. Diese eigentümlichen Selbstporträts bestehen aus einer im Ofen aushärtenden Modellierpaste („Sculpey“). Die Größe der Figuren wurde gewissermaßen auf natürliche Weise von der Hand der Künstlerin bestimmt. Es ist ein Maß, das aus der konkreten Arbeit mit der recht festen Masse entsprungen ist und sich seitdem wiederholt.

Die im Spielzeugformat erschaffene Figuren-Welt von Heather Allen ist geheimnisvoll und erschließt sich erst bei genauerer Betrachtung. Einige Figuren stehen alleine, andere sind aufeinander bezogen oder schauen den Betrachter an. Die Künstlerin arrangiert ihre Figuren immer neu, abhängig vom Kontext und den räumlichen Gegebenheiten. Bei berlin art scouts handelt es sich um einen etwa

-> english version
	heather allen line up and be 08. – 26. Januar 2008 Kuratiert von Marc Wellmann Reception 17. Januar 2008, 18 – 20 Uhr -> LineUpandBe.pdf \| 59 KB
		Seit 1998 wird das Werk von Heather Allen beherrscht von kleinen, ca. 18 cm hohen Figuren, in denen sich die Künstlerin selbst abbildet – und das sowohl in weiblichen als auch männlichen, zum Teil in gänzlich nackten, zum Teil in be-kleideten Versionen. Diese eigentümlichen Selbstporträts bestehen aus einer im Ofen aushärtenden Modellierpaste („Sculpey“). Die Größe der Figuren wurde gewissermaßen auf natürliche Weise von der Hand der Künstlerin bestimmt. Es ist ein Maß, das aus der konkreten Arbeit mit der recht festen Masse entsprungen ist und sich seitdem wiederholt. Die im Spielzeugformat erschaffene Figuren-Welt von Heather Allen ist geheimnisvoll und erschließt sich erst bei genauerer Betrachtung. Einige Figuren stehen alleine, andere sind aufeinander bezogen oder schauen den Betrachter an. Die Künstlerin arrangiert ihre Figuren immer neu, abhängig vom Kontext und den räumlichen Gegebenheiten. Bei berlin art scouts handelt es sich um einen etwa
	8 m langen Wandsims, der die titelgebende lineare Anordnung von etwa 50 unbekleideten Figuren vorgab. Erstmals schuf die Künstlerin auch eine freistehende Skulptur, an der acht ihrer Figuren permanent fixiert wurden. Die Figurengruppen sind durch Gesten und Blicke von feinen, narrativen Andeutungen durchzogen: Geschichten, die die Betrachter auf jeweils eigene Weise entschlüsseln werden. Heather Allen (*1952 in Romford, England) lebt seit fast zehn Jahren in Deutschland. 2006 zog sie von Frankfurt am Main nach Berlin. Sie hat in diversen Galerien und Kunstvereinen ausgestellt, 2004 wurde sie zur Kleinplastik Trienale Fellbach eingeladen. In diesem Jahre war unter anderem eine Einzelausstellung der Künstlerin in der Budapester Óbudai Társaskör Gallery zu sehen.

	Heather Allen geboren 1952 in Romford, England 1974 BA Hons, Fine Art & Art History, Reading University, Carter Memorial Prize for Sculpture 1997 MA Fine Art (Combined Media) Chelsea College of Art & Design, London Umzug nach Deutschland, Frankurt/Main 2006 - lebt und arbeitet in Berlin
	Ausstellungen (Auswahl seit 2001) 2007 100 Days = 100 Videos, GL Strand, Kopenhagen Inselglück, Kunstverein Tiergarten, Berlin Kunst-Stücke 01, Advotec, Gießen (mit Özcan Kaplan) Neue Positionen 1, Galerie K9 für aktuelle Kunst, Hannover (mit Erdogan Bulat) Tease Art Fair, Köln Cellar Gallery, Óbudai Társaskör, Budapest (E) Oasenschatten, Kurt-Kurt Projektzentrale, Berlin (mit Jan-Philip Scheibe) 2006 100 Days = 100 Videos, Heidelberger Kunstverein De(zentral), Neuer Kunstverein, Gießen Where is she, and who did the work?, Galerie Perpetuel, Frankfurt/Main (E) Der Esel ist Tot, Zusammenarbeit mit Julia Oschatz, Heimspiel, Frankfurt/Main (E) 2005 ARP, Galerie Hermann & Wagner (E), Berlin Forum-1822, Frankfurt (E) (Kat) Fellbach Stadt Galerie (E) 2004 9. Triennale Kleinplastik, Alte Kelter, Fellbach Extrem, Mousonturm, Frankfurt/Main 2003 Ain’t she sweet…? Zagreus Projekt, Berlin (E) 2002 Eva und der Teufel, Ausstellungsraum de Ligt, Frankfurt/Main (E) Tight skin, skin deep, Mafuji Gallery, London At Home with Freud, dont't miss, Frankfurt/Main (E) Raus!, OP31, Frankfurt/Main (E) Deutsches Eck, Galerie Vaclava Spaly, Prague Sequences, Kuvataideakatemian Galleria, Helsinki (Videoprogram) 2001 Simon Spiekermann Gallery, Düsseldorf (E) Frankfurter Kreuz, Kunsthalle Schirn, Frankfurt/Main (Kat) Sour Cherry Soup, Mafuji Gallery. London Tafelsrunden, Maximilliansforum, München (Videoprogramm)
	Preise und Stipendien 2005 Artist’s Residency Programme, Galerie Hermann & Wagner, Berlin Atelierstipendium der Stadt Budapest 2003 Preisträgerin Frankfurter Verein für Künstlerhilfe e.V. Atelierstipendium der Stadt Salzburg 2002 Stipendium, Künstlerhaus Schloß Balmoral, Bad Ems 1997 British Council Study Award 1996 Stipendium, Sainsbury Centre for VIsual Art

Fenster schließen